Schulung der Sinne beim gemeinsamen Essen im GC Niehl

Im September und Oktober wurde im GartenClub Niehl reichlich geerntet. Tomaten, Gurken, Topinambur, Kräuter und Äpfel standen auf unserem Speiseplan. Dabei verglichen wir den Geschmack von roten und gelben Cocktailtomaten mit peruanischen Wildtomaten sowie von den verschiedenen Apfelsorten unseres Gartens. An Süße gewannen die Äpfel, als wir mit ihnen Pfannkuchen backten. Kräuter wie Schnittlauch, Oregano und Thymian mörserten wir mit Meersalz, wobei sie einen feinen Duft verbreiteten. Das so gewonnene Kräutersalz fügten wir selbstgemachter Butter hinzu, die wir mit frischem Baguette genossen. Die Knollen des verblühten Topinambur, eine ursprünglich aus Nordamerika stammende Nutzpflanze, waren schnell ausgegraben und gewaschen. Wir probierten ihn roh und als Chips, wobei uns die frittierte Form eindeutig besser schmeckte.

Nicht nur uns bot der GartenClub Nahrung. Wir konnten ein Weibchen von einem Kleinen Schillerfalter beim Lecken an Fallobst beobachten sowie Vögel wie Meisen und Halsbandsittiche an unseren Futtersilos. Im Hochbeet entdeckten wir eine Weinbergschnecke und ließen sie über unsere behandschuhten Hände kriechen. Wir lernten, dass sie sich überwiegend von abgestorbenen Pflanzenresten ernährt und im Garten kaum Schaden anrichtet. Im Gegenteil: Weinbergschnecken zersetzen ihre Nahrung und tragen somit zur Bodenverbesserung bei.

Neben der Ernte wurde bei uns auch gebastelt und gewerkelt. Aus Tontöpfen, die wir mit Acrylstiften bemalten und mit Holzwolle befüllten, wurden bunte Behausungen für Ohrenkneifer. Diese Tiere fressen u.a. Blattläuse und zählen im Garten somit zu den Nützlingen.

Für sein letztes Angebot im GartenClub Niehl überlegte sich Peter etwas ganz Besonderes. Jeder durfte aus Fliesenresten, Scherben oder Steinen und Beton ein Mosaik legen. Die Mosaike möchten wir nach ihrer Trocknung im Garten als Trittsteine integrieren. Somit bleibt uns die Vielfalt von Peters langjährigem Engagement in Erinnerung.

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